Meine kleine Geschichte

Natascha Leiler umarmt mit 12 Jahren ein Pferd
Natascha Leiler und ein Pferd stehen sich Kopf an Kopf gegenüber
Natascha Leiler sitzt auf einem Pferd in Chile
Natascha Leiler und ein Pferd gehen gemeinsam frei über den Reitplatz

Mit sieben Jahren packte mich das Pferdefieber. Obwohl ich zu Anfang riesengroße Angst vor diesen Geschöpfen hatte, blieb ich dabei und verbrachte von da an jede freie Minute im Reitstall, half beim Ausmisten und allen anderen Arbeiten. Ich freute mich wenn ich dafür mit einem Pferd grasen gehen durfte. Ich durchlief die typische Reiterkarriere, legte die Prüfungen zu Reiterpass und Reiternadel ab und wechselte dann zum Westernreiten. Mein damaliges Herzenspferd Colambo trug mich durch die Westernzertifikatsprüfung. Mit 16 ritt ich das erste Pferd ein. Es war eine riesen Herausforderung! Aber es machte mir unheimlichen Spaß! Als ich 18 wurde fragte mich Martina ob ich einmal auf dem neuen jungen Pferd reiten möchte- die junge Stute war dünn und unscheinbar. Und sie koppte. Aber irgendwie wuchs sie mir ans Herz und so kaufte ich sie zusammen mit meiner Mutter. Durch Adisa beschäftigte ich mich viel mit Haltung, Fütterung und Verhaltensstörungen. Ich absolvierte den Lehrgang zur „Pferdeverhaltensberaterin“. 2014 wechselten wir in einen Vielseitigkeitsstall und ich begann mich wieder mit dem Englisch-Reiten auseinanderzusetzen. Gemeinsam entdeckten Adisa und ich den Spaß am Springen und an der Stangenarbeit.

 

Aber so richtig glücklich war ich mit der Beziehung die wir hatten noch immer nicht. Leistungsorientiertes Reiten war nichts für mich – man fand mich höchstens bei Spaßbewerben wie Barrel Race – und ich fragte mich was mein eigentliches Ziel ist. Was möchte ich mit Adisa erreichen? Ich beschäftigte mich mit Kappzaumarbeit, Parelli und Natural Horsemanship. Las Bücher von Ray Hunt, Monty Roberts, Pat Parelli, Reysnick und …. Da mich das Verhalten und die Kommunikation der Tiere so fasziniert begann ich 2015 mit dem Masterstudium Verhaltens-, Neuro- und Kognitionsbiologie. Ich habe das gefunden was mir wirklich Spaß macht – Bodenarbeit, Freiarbeit. Ich habe noch lange nicht ausgelernt und es gibt noch so vieles was ich gerne kennenlernen möchte.

 

Mein Traum bleibt bis heute frei und ohne jegliche Hilfsmittel mit meinem Pferd kommunizieren zu können. Vom Pferderücken aber auch vom Boden aus.

 

Da es mir schon immer Spaß machte mit Menschen und Pferden zu arbeiten habe ich beschlossen mein Hobby zum Beruf zu machen. In jedes Freundschaftsbuch schrieb ich als Kind, dass ich Reitlehrerin werden wollte. Nun bin ich also Pferdetrainerin und freue mich auf den Weg der vor mir liegt.